Am 20. September legte die Bundesregierung nach großem Druck seitens der Zivilgesellschaft endlich ein bundesweites Klimaschutzprogramm vor, zweieinhalb Wochen später verabschiedete sie das Klimaschutzgesetz 2030. Zahlreichen Klimawissenschaftler*innen und Nichtregierungsorganisationen reichen die beschlossenen Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele von Paris nicht aus.
„Für die Einhaltung der international rechtsverbindlichen 1,5-Grad-Grenze aus dem Paris-Abkommen brauchen wir weltweit Nullemissionen bei Strom, Wärme, Mobilität, Kunststoffen, Zement und Landwirtschaft – und zwar in maximal zwei Dekaden. Also auch null fossile Brennstoffe und eine stark reduzierte Tierhaltung, denn das sind die wesentlichen Emissionstreiber. Das Klimapäckchen der Bundesregierung ist gemessen daran ein Totalausfall“, urteilt Professor Felix Ekardt von der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig. Warum tut sich die Politik so schwer beim wirkungsvollen Klimaschutz? Wie können diese Hindernisse überwunden werden? Diese Fragen diskutieren am 7.11. auf dem Podium:
- Impulsreferat: Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Scientists for Future; Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Leipzig
- Dr. Kurt Duwe, Fachsprecher der FDP-Bürgerschaftsfraktion für Umwelt und Energie
- Stephan Gamm, Fachsprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion für Umwelt und Energie
- Stephan Jersch, Fachsprecher DIE LINKE-Bürgerschaftsfraktion für Umwelt und Wirtschaftspolitik
- Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg (GRÜNE)
- Dr. Monika Schaal, Fachsprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion für Umwelt und Energie
- Moderation: Angela Grosse (Wissenschaftsjournalistin)
Wenn nicht jetzt, wann dann? – Politik und Klimaschutz
Podiumsdiskussion, Donnerstag, 7. November 2019, 18:00 bis 20:30 Uhr
Gut Karlshöhe, Karlshöhe 60 d, 22175 Hamburg
Kosten: keine
Anmeldung erforderlich – es gibt nur ein begrenztes Platz-Kontingent
Online buchen: https://bit.ly/2oWqR69
Kooperationspartner: Der Zukunftsrat Hamburg ist ein Netzwerk von über 100 Vereinen, Initiativen, Kammern, Instituten und Unternehmen. Ihr gemeinsames Ziel: eine global zukunftsfähige und generationengerechte Entwicklung. Der Zukunftsrat Hamburg bezieht sich heute auf die von der Konferenz der Vereinten Nationen 2015 verabschiedete Agenda 2030 als Aktionsprogramm für die nächsten Jahre. Heute so leben, dass auch übermorgen alle leben können. Überall auf der Welt.
Medienpartner: Das Hamburger Familienunternehmen Weischer.Media ist Medienpartner der Veranstaltung Karlshöher Gespräch.
Gut Karlshöhe ist ein Projekt der Hamburger Klimaschutzstiftung für Bildung und Nachhaltigkeit