Wenn im Frühling die Gartensaison wieder startet, steigt die Nachfrage nach Blumenerde. Dabei ist vielen Menschen nicht bekannt, dass sich in den Plastiksäcken mit der Aufschrift „Erde“ größtenteils Torf befindet – der Stoff, aus dem unsere Moore bestehen. Jedes Jahr werden immense Mengen an Torf abgebaut. Einen Großteil verschlingt der Gartenbau. Auch in Privatgärten kommt torfhaltige Erde zum Einsatz. Ohne es zu wissen, tragen viele Hobbygärtner*innen dazu bei, dass unersetzliche Moorlandschaften verloren gehen. Nicht nur für viele seltene Pflanzen- und Tierarten, auch für unser Klima ist der Torfabbau fatal: Dadurch werden große Mengen Treibhausgase freigesetzt, die den Klimawandel beschleunigen. Dabei ist der Einsatz von Torf gar nicht nötig, um einen blühenden Garten zu haben. Es gibt kostengünstige und klimafreundliche Alternativen.
Worauf Gartenbesitzer*innen in der Pflanzsaison achten sollten und wie man torffreie Blumenerde ganz einfach selber herstellen kann, darüber informiert der NABU in diesem Monat an verschiedenen Infoständen in Hamburg. Unterstützt wird die Aktion von der Stadtreinigung Hamburg. Die Termine in der Übersicht:
Am Samstag, den 26. März auf dem Langenhorner Markt in Hamburg-Nord
Vor Ort informiert die NABU Gruppe Langenhorn/Fuhlsbüttel. Themen: Herstellung torffreier Gartenerde, Informationen zur Entstehung von Mooren und deren Bedeutung für Natur- und Klimaschutz.
Am Sonntag, den 27. März von 11 – 14 Uhr im NABU-Naturgarten Alsterdorf, Bebelallee nahe Deelböge
Vor Ort informiert die NABU-Gruppe Bramfeld/Ohlsdorf/Barmbek. Themen: Herstellung torffreier Gartenerde, Informationen zu Pflanzen und zur Anlage von torffreien Gärten.
Weitere Termine für Infostände zum Thema torffreies Gärtnern sind in Planung. Diese und weitere Informationen unter www.NABU-Hamburg.de/moor.