Der #moinzukunft Hamburger Klimafonds hat sich als Treiber für neue und kreative Ideen für den Klimaschutz in Hamburg etabliert. Die Finanzierung ist auch für 2021 gesichert, 300.000 Euro stehen an Fördermitteln bereit. Das Geld kann über ein einfaches Antragsverfahren bei der Hamburger Klimaschutzstiftung von gemeinnützigen Hamburger Einrichtungen, Initiativen und Vereinen genutzt werden. Über die Mittelvergabe entscheidet eine Jury. In den vergangen zwei Jahren konnten auf diese Weise 45 Projekte gefördert werden. Nach über 200 Förderanfragen wurden 98 vollständige Projektanträge eingereicht.
Der #moinzukunft Hamburger Klimafonds, der im September 2019 ins Leben gerufen wurde, unterstützt mit Mitteln aus der Umweltbehörde zivilgesellschaftliches Engagement für den Klimaschutz. Die Jury mit Expertinnen und Experten aus Behörde, Wirtschaft und Wissenschaft entscheidet im Frühjahr über weitere Projektanträge. Für das Jahr 2021 stehen 300.000 Euro zur Verfügung. Förderanträge können bei der Hamburger Klimaschutzstiftung eingereicht werden: moinzukunft@klimaschutzstiftung-hamburg.de
Beispiele geförderter Projekte:
Das KUNTforum: Eines der geförderten Projekte ist ein Online-Forum für Lerninhalte aus den Bereichen Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit – abgekürzt KUNT. Auf der Plattform können verschiedene Anbieter Bildungsmaterialien hochladen und Veranstaltungen anbieten. Das Forum ist gerade an den Start gegangen und hält schon jetzt knapp 40 Bildungsangebote bereit.
Ackern fürs Klima: Ackerdemia e. V. wird unter dem Motto „Ackern fürs Klima“ an 4 Hamburger Schulen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern rund 25 verschiedene Gemüsesorten nach ökologischen Kriterien anbauen. Das Projekt will im Rahmen des Bildungsprogramms die Bedeutung natürlicher Ressourcen vermitteln und die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln und einer klimaschonenden Ernährung steigern. Interessierte Schulen können sich bewerben unter www.gemueseackerdemie.de/mitmachen/ackerschule
Das Projekt SAUBERE SACHE des Zero Waste Hamburg e.V. nimmt Fahrt auf: Gemeinsam mit Hamburgs Schülerinnen sollen 1 Million Waschladungen mit plastikfreiem und umweltverträglichen Wasch- pulver erreicht werden. Geplant war, den Lieferservice für das selbst produzierte Waschpulver an 10 Hamburger Schulen zu etablieren. Durch die coronabedingte Digitalisierung des Formats sind es mittlerweile 42 Einrichtungen geworden. Lehrkräfte können die SAUBERE SACHE in ihren Präsenzunterricht oder digitalen Fernunterricht einbinden. Mehr Infos unter www.saubere-sache-hamburg.de
Klimaschutz im Wohnzimmer: Das Projekt „Klimasofa“ des Fairbunden e. V. bringt Klima- und Umweltschutz zu den Hamburgerinnen und Hamburgern nach Hause. Das Klimasofa-Team organisiert für Privatpersonen, die als Gastgeber ihre Freunde, Bekannten und Verwandten einladen, einen Abend rund um den Klimaschutz und andere nachhaltige Themen. Fachleute vermitteln durch Vorträge theoretisches Wissen. Im Anschluss können die Teilnehmenden in Workshops selbst aktiv werden und bekommen Tipps für die Umsetzung nachhaltiger Schritt im Alltag. Corona-bedingt hat auch das Klimasofa digitale Formate entwickelt. Mehr Infos unter www.klimasofa.org
Wer kann sich um Fördermittel bewerben? Wie viel Geld gibt es maximal?
Die maximale Förderhöhe pro Projekt und Jahr beträgt 20.000 Euro. Förderungen bis 5.000 Euro können in einem vereinfachten und beschleunigten Verfahren bewilligt werden. Mitmachen können gemeinnützige Initiatoren aus dem Non-Profit-Bereich, z.B. konfessionelle Gemeinden, Schul- oder Sportvereine, Kitas oder Träger aus dem Kultur-, Bildungs-, Jugendhilfe- und Sozial-Bereich. Weitere Infos gibt es unter www.gut-karlshoehe.de/hamburgerklimafonds sowie unter www.moinzukunft.hamburg/klimafonds
Unter dem Stichwort #moinzukunft fördert die Stadt verschiedene Klimaschutz-Projekte wie z.B. das Futur 2 Festival oder den klimafreundlichen Hamburg-Guide und informiert auf dem Portal www.moinzukunft.hamburg über Klimaschutz im Alltag. Die Hamburger Klimaschutzstiftung wurde 2008 gegründet und ist Trägerin des Umweltzentrums Gut Karlshöhe in Hamburg-Bramfeld. Sie ist städtisch gefördert und engagiert sich im Bereich Bildung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.