Corona- Zweitimpfungen im Hospital zum Heiligen Geist gestartet

Die Freude ist groß, dass nach dem großen Impfauftakt in Anwesenheit von Bürgermeister Tschentscher und Senatorin Leonhard im Hospital zum Heiligen Geist vor exakt drei Wochen am 27.12.2020, vom 17. 1. 2021 an die zweiten Impfungen bis Dienstag den 19. Januar 2021 erfolgen. Insgesamt erhalten an diesen Tagen 1.300 Menschen die Folgeimpfung, so dass dann 90% der Bewohner*innen und 75% der Mitarbeiter*innen in Hamburgs größter Einrichtung der stationären Pflege geimpft sind. Nach Angaben des Impfstoffherstellers BioNTech ist besonders bei älteren und hochbetagten Menschen der Infektionsschutz erst nach der zweiten Impfung sowie weiteren ein bis zwei Wochen zuverlässig gegeben.

Karin Sievers nach der Zweitimpfung. Foto: Jan Waßmuth
 

Karin Sievers, 84, die im Hospital zum Heiligen Geist wohnt, war heute erneut die erste in Hamburg und erhielt die Folgeimpfung. Sie lächelte anschließend freundlich in die Kameras und erklärte: „Ich fühle mich gut und hoffe sehr, dass die Pandemie bald vorbei geht und ich nach der Impfung jetzt keine Angst vor Ansteckung mehr haben muss. Aber erstmal werde ich weiter Maske tragen und abwarten.“ Sie freute sich sichtlich über die Blumen des Vorstands und ging mit dem Medieninteresse fast schon professionell um.

Vorstandschef Frank Schubert. Foto: Jan Waßmuth

„Wir sind glücklich, dass wir bei den Impfterminen in der ersten Reihe standen,“ erklärt Frank Schubert, Vorstandsvorsitzender der Einrichtung, “die Erfahrungen der ersten 3 Wochen decken sich in etwa mit den Studien zum Impfstoff, d.h. es sind nur sehr wenige Fälle von leichten Nebenwirkungen aufgetreten. Das unmittelbare Erleben dieses erfreulichen Umstandes hat die zum Teil vorhandene Impfskepsis jetzt erheblich reduziert. Wir spüren eine stark steigende Impfbereitschaft.“

Jetzt gilt es, je nach Quote der Durchimpfung in den Häusern des Hospitals zum Heiligen Geist Entscheidungen für einen weniger von Einschränkungen bestimmten Alltag vorzubereiten: „Wir diskutieren mit den Hausleitungen Schritte wie die Wiederaufnahme von gemeinsamen Mahlzeiten und Hobbygruppen, kleineren Veranstaltungen und veränderten Besuchsregelungen“ führt Frank Schubert weiter aus. „Wir stehen aber vor der schwierigen Frage, wie das Verhalten gegenüber den noch nicht Geimpften gestaltet wird. Wir sind für jeden einzelnen uns Anvertrauten verantwortlich und dem wollen wir gerecht werden“.