Neues ambulantes Versorgungsangebot für hochbetagte Menschen in Hamburgs Norden

Die Asklepios Klinik Nord – Heidberg hat am 07. März ein neues ambulantes Versorgungsangebot für hochbetagte Menschen in Hamburg vorgestellt und in Betrieb genommen. Unter dem Namen Geriatrische Institutsambulanz (GIA) wurde die Einrichtung von Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks eröffnet. Mit der neuen Einrichtung bietet die Asklepios Klinik Nord – Heidberg älteren erkrankten Menschen eine optimale Ergänzung zum bereits vorhandenen medizinischen Leistungsportfolio. Die Patienten profitieren dabei von einer sehr engen Zusammenarbeit zwischen der Klinik und den niedergelassenen Ärzten im Umkreis.

Banddurchschnitt – (von links n. rechts): Dr. Christoph U. Herborn, Dr. Jochen Gehrke, Frau Cornelia Prüfer-Storcks, Dr. Ulrich Knopp;
Foto: ©Asklepios Klinik Nord/Tina Demetriades)

„Die Eröffnung der Geriatrischen Institutsambulanz in Heidberg ist ein wichtiger Beitrag zur Ergänzung des (teil-)stationären Versorgungsangebotes in der Stadt. Was die Schnelligkeit der Umsetzung der bundesweiten GIA-Vereinbarung betrifft, liegt Hamburg damit weit vorne. Ich freue mich, dass ein zweites Hamburger Krankenhaus diesem positiven Signal gefolgt ist und hoffe, dass im laufenden Jahr weitere Krankenhäuser, die bereits eine entsprechende Ermächtigung haben, hinzukommen werden“, sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks bei der Eröffnung.

„Als einer der größten Klinikkonzerne Deutschlands und Träger auch mehrerer Krankenhäuser in Hamburg trägt Asklepios eine wachsende Verantwortung in der altersmedizinischen Versorgung“, betonte Prof. Dr. Christoph U. Herborn, Medizinischer Direktor der Asklepios Kliniken Gruppe, anlässlich der Eröffnung in seinem Grußwort. „Deshalb setzen wir mit unseren geriatrischen Kliniken und ergänzenden Angeboten wie Ancoris, dem standortübergreifenden Netzwerk für Altersmedizin der Hamburger Asklepios Kliniken sowie der neuen GIA hier in der Asklepios Klinik Nord – Heidberg deutliche Akzente.“

Auch Dr. Ulrich Knopp, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Nord, hebt die Relevanz der neuen Institutsambulanz hervor: „Der demografische Wandel zeigt, dass die Lebenserwartung stetig steigt und der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung immer größer wird. Wir benötigen daher neben mehr Kapazitäten auch neue, hochwertige Versorgungsangebote. Die Eröffnung der GIA in Heidberg ist ein weiterer Schritt, die Versorgung älterer Menschen vor allem im Norden Hamburgs sowie im Süden Schleswig-Holsteins gezielt zu verbessern.“

Gemeinsam für mehr Lebensqualität im Alter

Im Fokus der GIA stehe immer der Patient, betont Dr. Jochen Gehrke, Chefarzt der Klinik für Altersmedizin in der Asklepios Klinik Nord, in seiner Rede. „In enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Medizinern wollen wir gemeinsam einen erfolgreichen Therapieverlauf auf den Weg bringen. Der Organismus eines 90-Jährigen funktioniert anders als der eines 30-Jährigen. Hinzu kommt, dass ältere Menschen häufig mehrfach erkrankt und deshalb bei unterschiedlichen Fachärzten in Behandlung sind. Da ist es keine Seltenheit, dass Betroffene den Überblick verlieren und Doppeluntersuchungen über sich ergehen lassen oder Wechselwirkungen von Medikamenten in Kauf nehmen müssen. Als Experten für Altersmedizin sehen wir uns als Lotsen zwischen den Disziplinen, bei denen alle Fäden zusammenlaufen. Wir sind gern Ansprechpartner für alle altersspezifischen Belange – sowohl für Patienten, als auch für niedergelassene Ärzte. Damit Selbstständigkeit und Lebensqualität auch im hohen Alter erhalten bleiben“, so Dr. Gehrke.

Wenn Hausärzte einen Patienten in der neuen GIA in Heidberg untersuchen lassen möchten, können sie ihn überweisen. Nach Terminvereinbarung werden die Patienten von Geriatern, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden sowie Psychologen umfassend untersucht. Die Ergebnisse übermittelt die GIA zusammen mit einer Therapieempfehlung an den Hausarzt. Dieser kann daraufhin eine entsprechende Behandlung einleiten.

Rundgang durch den Ruheraum (von links n. rechts: Dr. Jochen Gehrke, Prof. Dr. Christoph U. Herborn, Dr. Ulrich Knopp, Frau Cornelia Prüfer-Storcks; Foto: ©Asklepios Klinik Nord/Tina Demetriades)

Zum Hintergrund: Im Alter nehmen die körperlichen Beschwerden und Erkrankungen zu. Aufgrund der Art, Schwere und Komplexität der Krankheitsverläufe älterer Patienten gestaltet sich die Therapie oft schwierig. Die neue GIA versteht sich als Unterstützung für Hausärzte, die Rat suchen, um die Behandlung ihrer älteren Patienten zu optimieren. Sie können Patienten, die mindestens 70 Jahre alt, oft auch mehrfach erkrankt sind und unter Beschwerden wie Gangstörungen, muskulärer Schwäche, einer demenziellen Entwicklung oder auch Schluckstörungen leiden, an die neue Einrichtung in Heidberg überweisen. Die Altersmedizin-Experten der Asklepios Klinik Nord untersuchen die Patienten umfassend und geben den Hausärzten Therapieempfehlungen für eine Weiterbehandlung.

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