25.000 Euro von Postcode Lotterie für den interkulturellen Catering-Service Chickpeace


Großzügige finanzielle Unterstützung für Chickpeace: Die Deutsche Postcode Lotterie fördert das
Catering-Projekt aus Hamburg Altona. Mit dem Beitrag möchte Chickpeace insbesondere das
gastronomische Know-how der Köchinnen erweitern und in zusätzliche Küchenausstattung
investieren. Von links: Lutz Bornhöft, Najla, Manuela Maurer, Petra Rottmann, Rehab, Maisaa und Margarete.
Foto: Chickpeace

Am 27. März überreichte Petra Rottmann, Head of Charities der Deutschen Postcode Lotterie, dem Trägerverein von Chickpeace, PONTON 3 e.V., einen Förderscheck in Höhe von 25.000 Euro. „Dank unserer Teilnehmer können wir Projekte gemeinnütziger Initiativen aus den Bereichen sozialer Zusammenhalt, Chancengleichheit sowie Natur- und Umweltschutz unterstützen. Wir wissen um die vielfältigen Herausforderungen unserer Gesellschaft und finden das Projekt Chickpeace großartig, weil es speziell Frauen mit Fluchthintergrund hilft, eine neue Existenz in einem noch fremden Land aufzubauen“, erklärte Petra Rottmann bei der Übergabe des Schecks.

Manuela Maurer, Gründerin des Projekts, ist erfreut, dass Teilnehmer der Deutschen Postcode Lotterie in Hamburg mit dem Kauf ihrer Lose Chickpeace unterstützen: „Chickpeace erhält keine
staatlichen Fördergelder, sondern trägt sich aus eigener Kraft und durch die Unterstützung der Schöpflin Stiftung. Wir verfolgen das Ziel, den Frauen eine langfristige Jobperspektive zu ermöglichen. Im Moment haben wir immerhin ein paar Mini-Jobs geschaffen. Die Frauen lernen
so, wie die Arbeitsweise in Deutschland funktioniert.“

Mit Hilfe des Förderbeitrags wird der Hamburger Koch und Gastronom Lutz Bornhöft als
erfahrener Berater ins Team geholt. Sein Wissen aus über zehn Jahren Catering und
Restaurantbetrieb in der gehobenen Abendgastronomie teilt er ab jetzt mit den
Chickpeace-Köchinnen. Er selbst leistet bereits seit 2016 in seiner „Cook Up – Culinary Gallery“
gastronomische Aufbauhilfe für junge Kochtalente. Lutz Bornhöft wird Schulungen zu
Arbeitsabläufen in der Küche geben und gemeinsam mit Chickpeace die Rezepte verfeinern und
erweitern.

Über Chickpeace

Bei Chickpeace kochen geflüchtete Frauen gemeinsam mit Hamburgerinnen – das ist bislang
einzigartig in der Hansestadt. Die Frauen aus Afghanistan, Syrien, Eritrea, Somalia und
Deutschland beliefern Kunden in ganz Hamburg mit Speisen aus der arabischen und
afrikanischen Küche. Chickpeace setzt sich aus den englischen Worten, Chicks (selbstbewusste
Frauen) und Peace (Frieden) zusammen und spielt auf das englische Wort für Kichererbsen an.
Der Catering-Service ist aus einem Projekt in einer Harburger Folgeunterkunft entstanden, in der
sich die Hamburgerin Manuela Maurer sowie die gemeinnützige GmbH OPEN ARMS engagieren.
Chickpeace wurde bereits 2017 mit dem Gastro-Gründerpreis ausgezeichnet. Seit Anfang dieses
Jahres wird Chickpeace von der Schöpflin Stiftung begleitet. Die Stiftung fördert und begleitet
Organisationen, die für gesellschaftliche Herausforderungen konkrete Lösungsansätze
ausprobieren und diese als langfristig tragbare Modelle entwickeln möchten. Mit ihrer Expertise
im Bereich Flucht & Migration unterstützt die Stiftung Chickpeace bei der Organisationsentwicklung wie der strategischen Ausrichtung, einem langfristigen Wachstum und dem Aufbau eines eigenen Standortes.

Über die Deutsche Postcode Lotterie

Die Deutsche Postcode Lotterie ging im Oktober 2016 in Deutschland an den Start. Die
niederländische ‚Postcode Loterij‘ wurde im Jahr 1989 gegründet, 2005 die ‚Svenska
PostkodLotteriet‘ in Schweden und ‚The People’s Postcode Lottery‘ in Großbritannien. Seit 2018
erweitert die norwegische ‚Norsk PostkodLotteri‘ die Familie der Postcode Lotterien. Das Konzept
der Postcode Lotterien ist weltweit einzigartig: Sie ist die einzige Soziallotterie, bei der die
Teilnehmer zusammen mit ihren Nachbarn gewinnen können und zugleich Gutes tun. Dank des
Engagements aller Lotterieteilnehmer konnten in den vergangenen 30 Jahren weltweit mehr als 8
Milliarden Euro für gute Zwecke zur Verfügung gestellt werden. 30 Prozent des Losbeitrags
fließen in soziale und ökologische Projekte in der direkten Nähe der Teilnehmer. Ein Beirat unter
Vorsitz von Prof. Dr. Rita Süssmuth entscheidet über die Auswahl der Projekte aus den Bereichen
Chancengleichheit, sozialer Zusammenhalt und Natur- und Umweltschutz.